3 Punkte die du bedenken solltest.
Das Targeting auf LinkedIn kann sehr genau eingestellt werden. So genau, dass du am Ende mit großer Sicherheit die Personen erreichst, die in deiner Zielgruppe sind.
Ja, CPCs sind bei LinkedIn Ads deutlich höher als bei anderen Kanälen. Kosten pro Klick von 5 bis 10 € sind bei LinkedIn keine Seltenheit. Aber im Gegensatz zu anderen Plattformen wie Facebook & Co. sind B2B-Kampagnen auf LinkedIn sehr hilfreich, da das Targeting extrem genau eingestellt werden kann. Außerdem befindet sich die Zielgruppe auf LinkedIn bereits in einem professionellen Umfeld. Hier ist sie für berufliche Themen offenerer als auf anderen Plattformen. Endscheiden ist allerdings, dass man seine Kampagnen strategisch aufsetzt.
Es gibt ein paar häufig gut funktionierende Einstellungen, die das Targeting von erfolgreichen LinkedIn Ads auszeichnen. Hier findest du die Evergreens, um z.B. Entscheider in einem bestimmten Segment zu erreichen:
Standorte, z.B. Deutschland
Profilsprache, z.B. Deutsch (kann nur am Anfang eingestellt werden)
Zielgruppenattribute
Unternehmen
Branchen, z.B. Dienstleistungen für Unternehmen > Management-Beratung
Unternehmensgröße, z.B. 11-50 und 51-200 Beschäftigte
Berufserfahrung
Jahre an Berufserfahrung
Jobbezeichnungen: Hier findest du keine Vorauswahl, sondern ein Freitextfeld. Um keine Jobbezeichnungen auszuschließen oder zu vergessen, empfiehlt es sich die zusätzlichen Vorschläge von LinkedIn einzuschließen.
Karrierestufen, z.B. Berufserfahren, Manager:in und Director
Tätigkeitsbereich, z.B. Einkauf oder Marketing
Interessen und Merkmale, z.B. Gesundheit oder Vertrieb und Einzelhandel
Je nach Targeting und Branche sind Zielgruppengrößen von 2.000 bis 50.000 potenzielle Kontakte durchaus sinnvoll. Bevor man in die Anzeigen-Kreation geht, empfiehlt sich noch ein Blick auf die Segmente, um z.B. Tätigkeitsbereiche, Unternehmensgrößen oder Branchen noch einmal zu prüfen.
Als nächsten Schritt solltest du dir überlegen, was du der Zielgruppe als Angebot zur Konvertierung zeigen willst. Auf LinkedIn lohnen sich vor allem Content-Formate, die erst einmal ein große inhaltliche Vorleistung zeigen, z.B. in Form einer Checkliste, eines eBooks, um neue Marketing Qualified Leads zu gewinnen.
Sales Qualified Leads können über einfache Terminbuchungen oder Branchen-Neuigkeiten angeteasert werden, der Vorlauf bis hin zu einem konkreten Kaufinteresse kann nach Branche und Affinität zum Produktinteresse entsprechend mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre liegen.
Viel wichtiger ist eine strategisch sinnvolle Remarketing-Strategie für Google Ads und andere Kanäle. Dadurch dass ich die gewünschte Zielgruppe so genau ansprechen kann, macht es sehr viel Sinn, diese auch entsprechend lange in Remarketing-Listen aufzunehmen.
In Google Analytics kann ich so beispielsweise eine eigene Zielgruppenliste anlegen und die Cookie-Laufzeit bei mehreren Wochen oder Monaten anlegen. Wenn ich die Zielgruppe von LinkedIn weiterhin relevant – und nicht penetrant nervend – über Google Such- und Display-Kampagnen erreiche, bleibe ich immerhin auf dem Radar und kann hoffentlich zum richtigen Zeitpunkt wieder auftauchen und mit einem neuen Angebot überzeugen.