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Pillar Page

Vielleicht hast du schon von dem Begriff "Pillar Page" gehört und fragst dich, ob das nun relevant für dich ist oder einfach ein weiteres Buzzword aus dem Online Marketer-Cosmos ist. Die Antwort auf diese Frage lautet, wie so oft: Jein. Wer in der Vergangenheit bereits Content-Planung und interne Backlink-Strategien miteinander verbunden hat, der wird hier und da wahrscheinlich schon ohne es zu wissen vieles richtig gemacht haben, in Sachen Pillar Pages. Seit letztem Jahr hat Google nun Themen-Cluster und die Interne Verlinkung als Ranking-Faktoren auf dem Schirm da man für die Erstellung der SERPs auch die Semantische Suche berücksichtigt.

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Was ist eine Pillar Page?

SEO bewegt sich seit einiger Zeit immer mehr in Richtung UX und ob eine Seite als Ganzes relevant für ein Thema ist. Die Pillar Page-Methode geht daher von einer zentralen Content-Seite aus, die ein bestimmtes Thema umfassend behandelt. Das ist die so genannte Pillar Page. Meist sind das die Seiten, die sich mit deinen Produkten und Services befassen, oder Themen, die für deine Branche oder dein Business besonders wichtig sind. Das können auch Evergreen-Blog Artikel sein, über die du viel Traffic generieren möchtest. Pillar kommt aus dem Englischen und bedeutet "Säule". Die so genannten Pillar Pages sind also die thematischen Säulen, auf denen deine Website inhaltlich steht.

Diese Säulen wiederum werden nach der Pillar Page Methode durch andere Seiten, gestützt. Diese stützenden Seiten können weitere Blog Artikel, Knowledge Base Artikel oder andere Unterseiten sein, die thematisch in Bezug zu einer deiner Pillar Pages stehen. Deine Pillar Page sollte nach allen Regeln der Kunst für SEO optimiert werden. Und zwar spitz auf ein Focus Keyword. Um dein Focus Keyword herum recherchierst du ein Keyword Cluster, um einen einen Plan für die unterstützenden Seiten zu erstellen, die nämlich auf diese Keywords hin optimiert werden.

In der folgendenden Infografik nehmen wir an, dass du eine Pillar Page ÜBER Pillar Pages erstellen möchtest. Wie praktisch, nicht war? ;) In den kleineren Bubbles sind potentielle Content Pieces rund um dieses Thema, die du dann erstellen könntest, um sinnvoll auf die Pillar Page hin zu verlinken.

Pillar Page Infografik

Was ist ein Keyword Cluster?

Ein Keyword Cluster, auch Topic Cluster genannt, bezeichnet Keywords, die sich thematisch rund um ein Focus Keyword herum tummeln. In unserem Artikel zum Thema Fokus Keyword findest du alles, was du dazu wissen musst. Nur so viel: Ein Focus Keyword ist das Keyword, dass die Inhalte einer Seite am besten zusammenfasst und der Mittelpunkt deiner SEO-Pläne, die du dir für diese Seite überlegt hast. 

Wenn dein Fokus Keyword, wie in unserem Beispiel, "Pillar Pages" ist, dann kannst du dir überlegen, welche Keywords entweder Detailfragen klären, oder auf einer übergeordneten Ebene bezug auf das Keyword "Pillar Pages" nehmen. Im Beispiel resultieren daraus etwa Content-Ideen zu den Keywords "SEO", "Backlink", "Keyword Recherche" und so weiter. Überprüfe dann mit einem SEO Tool deiner Wahl, ob die Cluster Keywords deinen Ansprüchen an monatlichem Suchvolumen etc genügen, und schon kannst du damit loslegen, optimierte Inhalte zu diesen Schagwörtern zu entwickeln und auf die Seite mit dem Focus Keyword (deine Pillar Page) zu verlinken.

Was sind Content Silos?

Auch dieser Begriff taucht häufig im Zusammenhang mit Pillar Pages auf. Unter diesem Begriff versteht man alle Unterseiten die sich mit unterschiedlichen Aspekten eines Themas beschäftigen und durch interne Verlinkung miteinander verbunden sind. Im Idealfall besteht ein Content Silo also aus dem Gesamtpaket aus Pillar Page + den Seiten des Keyword Clusters, die sich um das Kernthema herum versammeln.

Eine solche Struktur hilft nicht nur deinem SEO, sondern macht es auch Usern einfach, sich auf deiner Seite zurechtzufinden und Antworten auf all ihre Fragen zu einem Thema durch wenige Klicks beantwortet zu bekommen. Und hier schließt sich wieder der Kreis zum Thema UX und SEO, denn was deinen Usern gefällt, gefällt auch Google.

Warum du auf Pillar Pages nicht verzichten solltest?

Ganz einfach: Ein konsequentes Umsetzen der Pillar Page Strategie ist eine der wenigen Möglichkeiten, die dir heutzutage noch bleiben, wenn du dich auch bei heiß umkämpften Keywords auf der ersten Seite von Google durchsetzen willst. Unternehmen wie Hubspot beispielsweise, fangen mittlerweile schon Monate vor einem Produkt-Launch an, informativen Content zum Thema zu veröffentlichen, um dann, wenn es in die heiße Phase geht, auf die neue Produktseite zu verlinken und somit deren Sichtbarkeit einen kaum einholbaren Vorteil zu verschaffen. Falls du etwas wichtiges in der Pipeline hast, solltest du am besten heute noch anfangen, regelmäßig Content (zB: Rechtliche Rahmenbedingungen, Forschungsstand, Steile Thesen usw.) zu diesem Thema zu veröffentlichen. So kannst du, wenn es soweit ist, dein neues Kernthema mitten in ein gemachtes Beet setzen. Weitere Beispiele zu Pillar Page Strategien kannst du im verlinkten Artikel auf dem englischen Hubspot Blog nachlesen.

Hubspot bietet dir sogar ein Tool, mit dem du sehr einfach deine Pillar Pages + Topic Cluster planen kannst und auch mögliche Blinde Flecken in deinem Link-Netzwerk identifizieren kannst.

 

Was macht eine Pillar Page gleichermaßen zum Marketing und Sales-Tool?

Falls du Inbound Marketing betreibst, dann sprechen wir dir wahrscheinlich aus der Seele bei diesem Thema. All diese Arbeit ist nämlich kein Selbstzweck und am Ende wirst du mit mehr als nur guter Sichtbarkeit belohnt werden. Was dir bisher vielleicht als reine SEO Story erscheinen mag, solltest du auf dem zweiten Blick mit deiner Marketing-Brille betrachten. In Wahrheit baust du hier einen Marketing-Funnel für deinen organischen Traffic. Durch die Seiten des Topic Clusters baust du weitere Tochpoints, über die User auf deine Seite gelangen können, um nach Informationen zu suchen. Durch die Verlinkung auf deine Produktseite wird dieser Traffic  dann auf der Pillar Page gebündelt, wo du für genügend Möglichkeiten gesorgt haben solltest, dass User konvertieren können. Achte also darauf, dass du auf deiner Pillar Page überzeugend kommunizierst, Lead-Formulare (zB. für den Newsletter) eingebunden hast, oder Möglichkeiten zum Shopping bereitstellst. Fertig ist dein organischer Funnel.

 

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