Ein Sales Qualified Lead, abgekürzt SQL (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Datenbanksprache), ist ein Kundenkontakt, der von der Marketingabteilung eines Unternehmens an die Vertriebsabteilung (Sales) weitergeleitet wurde.
Der SQL ist somit das Gegenstück zum Marketing Qualified Lead (MQL), Sales Accepted Lead (SAL) und Sales Returned Lead (SRL) und somit Teil von Lead Generierung und Lead Scoring.
Ein Sales Qualified Lead ist ein potenzieller Käufer, der sowohl vom Marketing- als auch vom Sales-Team gründlich auf seine Bedürfnisse und Kaufbereitschaft geprüft wurde. SQLs zeichnen sich durch eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit aus. Sie sind hochwertige, vielversprechende Leads, die ernsthaft an einem Produkt oder Service interessiert sind und somit das höchstmögliche Potenzial haben, vom Interessenten zum Kunden zu werden.
Du kannst das natürlich nach Bauchgefühl entscheiden. Sinnvoller ist aber ein Lead Scoring Modell, in dem du bestimmten Aktivitäten, die ein Lead durchführen kann, einen Wert zu teilst. Je mehr Aktivitäten ein Lead abhakt, desto mehr Punkte bekommt er. Marketing und Sales müssen sich vorab nur einigen, wann ein Lead bereit für den Vertrieb ist und bis wann er von Marketing gepflegt wird. Eine solche Absprache erfolgt am besten im Rahmen von einem Marketing und Sales Alignment.
Hast du so ein Lead Scoring, entscheiden die Punkte, die ein MQL erreicht, darüber ob er ein SQL wird. Sprich ist der Lead aktiv und interagiert mit dir und deinem Unternehmen, kann er an Sales weitergeben werden. Zur Zielgruppe sollte er natürlich auch noch passen.
Sales muss dann entscheiden, ob es mit dem Lead arbeiten möchte. So wird dann aus einem SQL ein Sales Accepted Lead (SAL) oder ein Sales Returned Lead (SRL) – je nachdem.
Der Sales Qualified Lead stellt eine wichtige Phase der Käuferreise (Buyer’s Journey) dar. In der Lead-Hierarchie haben SQLs eine hohe Priorität. Sobald sie ihre Kaufabsicht gezeigt haben, sollte das Sales-Team schnellstmöglich nachfassen.